Die Grundfarbe ist schwarz, 2 dunkel-gelbe Binden und das Körperende weiß... Sie ist in vielen Gärten die häufigste Art. Die Königinnen besiedeln im zeitigen Frühjahr sehr gerne Mäusenester. Die Maus hat gegen die schmerzhaften Stiche der Hummelkönigin keine Chance und überlässt dem "Brummtier" wohl oder übel die Wohnung.
Auf den ersten Blick mit der Königin aus dem Bild darüber zu verwechseln. Auf der Fotografie erkennt man jedoch den Unterschied: Der Vorderkörper endet mit einem gelben Streifen, der Hinterkörper beginnt mit einem gelben Streifen, also insgesamt 3 gelbe Binden. Ich gebe unumwunden zu, dass diese Feinheiten ohne Kamera nur schwer auszumachen sind, aber erst, wenn man auf die Feinheiten achtet, erschließt sich einem die Natur in ihrer ganzen Vielfalt.
Versuchen Sie, anhand der unten verlinkten Tools herauszufinden, welche Hummeln hier abgebildet sind, bevor Sie sich die Auflösung anschauen...
Ist es Ihnen gelungen, diese 5 Hummelarten zu bestimmen ? Hier können Sie kontrollieren, ob Sie richtig liegen...
Arten, die in ihrem Fortbestand gefährdet sind, werden in eine sogenannte Rote Liste eingetragen.
Sie sind deshalb gefährdet, weil unsere moderne Lebensform und Wirtschaftsweise vielen Arten den benötigten Lebensraum entzieht. Inzwischen steht nur noch 1/3 der Hummelarten des deutschsprachigen Raumes nicht auf dieser Liste.
Die folgenden 2 Arten, die auf meinem Grundstück vorkommen, sind in ihrem Bestand gefährdet:
Die Sandhummel nistet vorwiegend oberirdisch in Mäusenestern unter Grasbüscheln oder Moos.
Nektar und Pollen sucht sie bevorzugt an Taubnesseln, Wiesensalbei, Rotklee, Flockenblume, Schwarznesseln und Herzgespann.
Auch Fingerhut, Natternkopf sowie alle Distelarten stehen auf ihrem Speiseplan.
Es gibt unter Experten derzeit eine Diskussion, ob es sich btatsächlich um eine Sandhummel handelt, oder ob es ggf. eine Farbvariante der unten abgebildeten Bombus sylvarum handelt. Ich werde weiter berichten.
Ja, wir können den Hummeln helfen.
Der "Pelz" der Hummeln ermöglicht es ihnen, auch bei recht niedrigen Temperaturen zu fliegen. Die ersten Königinnen begeben sich schon Ende Februar auf die Suche nach einem geeigneten Neststandort. Deshalb ist es für Hummeln besonders wichtig, dass es um diese Jahreszeit im Garten oder in der Landschaft schon reichlich blüht. Bis in den Oktober hinein sind die Hummelvölker aktiv. Erst dann begeben sich die begatteten Jungköniginnen in ihre Winterverstecke. Das restliche Volk, bestehend aus Arbeiterinnen, Drohnen und Altkönigin stirbt dann ab.
Eine Liste mit geeigneten Pflanzen, speziell für Hummeln finden Sie hier...