Nährstoffarme, ungedüngte Magerwiesen sind für viele Schmetterlingsarten die elementare Lebensgrundlage, Neben den geeigneten Blüten, die dem ausgewachsenen Falter den benötigten Nektar bieten, werden noch je nach Art ganz spezielle Pflanzen zur Eiablage benötigt, von denen sich dann nach dem Schlüpfen die Raupen ernähren können. Extensiv bewirtschaftete Wiesen, die diese Voraussetzungen erfüllen, sind extrem selten geworden.
Metamorphose
--- der faszienierende Entwicklungszyklus eines Schmetterlings ---
Dargestellt am Beispiel des Tagpfauenauges (Aglais io)
...und der fertige Falter schlüpft aus der Puppe.
Es gibt 2 Generationen im Jahr, wovon die Zweite ab August fliegt. Diese Generation überwintert als fertiger Schmetterling z. B. in schmalen Spalten zwischen Borke und Stamm von alten Bäumen.
Es gibt auch Arten , die als Raupen oder Puppen überwintern.
Von den hier gezeigten Bläulingen werden 3 auf der Roten Liste geführt, weil ihr Überleben nicht gesichert ist:
--- Kleiner Schlehenzipfelfalter
--- Brauner Feuerfalter
--- Kurzschwänziger Bläuling
Ja, wir können !
Wenn jeder Gartenbesitzer nur einige Quadratmeter seiner Rasenfläche opfern und in eine Blumenwiese verwandeln würde, wäre schon sehr, sehr viel gewonnen.
Hierzu müsste auf der dafür vorgeshenen Fläche der Humus abgetragen und die geeignete Samenmischung eingesät werden. Danach muss diese Fläche nur noch maximal 2 x im Jahr gemäht werden.
Ganz wichtig: Das Schnittgut muss entfernt werden, sonst bildet sich neuer Humus und die Blumen würden von den Gräsern wieder verdrängt.
Genauso wichtig: Samenmischungen, die zu einer nachhaltigen Wiese führen, gibt es nicht im Baumarkt oder Gartencenter, sondern nur bei Spezialanbietern, z.B. hier:
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