Durch den Verlust angestammter Lebensräume für Siedlungen, Industriegebiete sowie Verkehrsflächen, aber vor allen Dingen durch den Wandel von einer bäuerlichen zu einer industriell betriebenen Landwirtschaft mit hohem Dünger- und Pestizid-Einsatz hat in den letzten Jahrzehnten ein besorgniserregnder Rückgang von vielen Pflanzen- und Tierarten eingesetzt.
Man spricht von einem Insektenschwund von 80 % seit 1989 --- unsere sauberen Windschutzscheiben nach einer Nachtfahrt mit dem Auto legen den Schluss nahe, dass diese Zahlen nicht aus der Luft gegriffen sind.
Immer mehr Arten finden Eingang in die sogenannte Rote Liste.
In Deutschland gibt es solche Listen sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene. Diese Listen haben hierzulande allerdings lediglich den Status von Sachverständigen-Gutachten. Leider bedeutet es nicht, dass bedrohte Arten auch automatisch geschützt sind.
Die Kategorien unterscheiden sich, je nach Gefährdungsgrad wie folgt:
Nachfolgend möchte ich einige Arten aus dem Garten der Grünspechte vorstellen, die auf dieser Liste verzeichnet sind, weil ihr Überleben als Art nicht sichergestellt ist.
Kategorie 2 stark gefährdet in Baden-Württemberg
Der Malven-Dickkopffalter ist eine wärmeliebende Art, von dem die Fachleute gar nicht wussten, dass er im Kochertal noch vorkommt.
Seine Raupen ernähren sich ausschließlich von Malven-Gewächsen.