Die verschiedenen Strukturelemente eines giftfreien, naturnahen Gartens bieten Lebensraum für unzählige Kleinlebewesen.
Spinnen, Ameisen, Asseln, Heuschrecken, aber auch Blattläuse und Insektenlarven sind die Lebensgrundlage für viele Vogelarten.
Disteln, Flockenblumen, Obst, Nüsse, Beeren und Hagebutten vervollständigen das Nahrungsangebot für solche Arten, die sich eher vegetarisch ernähren.
Im Totholz, in Hecken, Bäumen oder Reisghaufen bietet der Naturgarten neben der Nahrung auch ein reiches Angebot an geeigneten Nistplätzen für die verschiedensten Vogelarten.
Nachstehend einige Arten, die im Hortus regelmäßig beobachtet werden können. Leider ist es mir noch nicht gelungen, alle mit der Kamera einzufangen... Ich arbeite daran.
Der Grünspecht sucht seine Nahrung fast ausschließlich am Boden. Diese besteht in der Regel aus bodenbewohnenden Ameisen. Streuobstwiesen mit einem hohen Totholzanteil stellen ein optimales Brutrevier für ihn dar.
Der Wendehals überwintert als einziger unserer einheimischen Spechte in Afrika. In einem gefällten Baumstamm hatte der Fotograf eine Spechthöhle entdeckt und daraus einen Nistkasten gebaut, der vom Wendehals angenommen wurde--- so konnte dieses Bild aus dem Inneren der Bruthöhle entstehen.
Der Buntspecht ist die häufigste bei uns vorkommende Spechtart. Er hat für viele andere Vogelarten die Funktion eines "Wohnungsbaumeisters". Besonders Meisen und Kleiber, aber auch der Wendehals, übernehmen häufig ausgediente Spechthöhlen zur Jungenaufzucht.
Überall wo es alte Bäume gibt, kann man den flinken Kleiber beobachten. Er brütet bevorzugt in von Spechten gezimmerten Höhlen, deren Zugang er mit einem Speichel-Lehm-Gemisch so zumauert, dass er gerade noch so durchpasst. Dieser Verhaltensweise verdankt er seinen Namen.
Ein sehr schöner, leider recht selten gewordener Zugvogel, der im südlichen Afrika überwintert. Er ist ein typischer "Ansitzjäger", der von seiner Warte aus hauptsächlich größere Insekten erbeutet, aber auch Mäuse stehen auf seinem Speiseplan.
Die Anwesenheit dieses farbenprächtigen Vogels auf meinem Grundstück ist den zahlreichen alten Bäumen und dem vorhandenen Insektenreichtum zu verdanken. Seine Hauptnahrung bilden Insekten und Spinnen.
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Schwanzmeisen ziehen außerhalb der Brutzeit häufig in größeren Trupps umher. Im Gegensatz zu den anderen Meisen sind sie keine Höhlenbrüter sondern bauen kunstvolle Kugelnester aus Moos, Flechten
und Tierhaaren.
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Die Kohlmeise ist die größte und am weitesten verbreitete Meisenart in Europa. Sie zählt zu den häufigsten einheimischen Vogelarten überhaupt. In vielen Gärten läutet ihr Balzruf den Frühling
ein.
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Die Blaumeisen gehören neben der etwas größeren Kohlmeise zu den häufigsten Gartenvögeln. Sie sind gern gesehene "Blattlausvertilger" und ziehen ihre Brut sehr gerne in Nistkästen groß. Das
Einflugloch sollte einen Durchmesser von 26 - 28mm haben.
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Stieglitze, die auch Distelfinken genannt werden, kommen gerne an die Futterstelle, wenn sie z.B. geschälte Sonnenblumenkerne vorfinden. Die Samen von Disteln und Flockenblumen stehen natürlicherweise ganz oben auf ihrem Speiseplan.
Der Buchfink zählt zu den häufigsten Singvogelarten Europas. Er kommt häufig in unsere Gärten, wo er sich von Beeren, Samen, Spinnen und Insekten ernährt. Seine Nahrung sucht er bevorzugt am Boden.
Die Goldammer trifft man am ehesten in der offenen Feldflur an, sofern es dort auch Hecken und Büsche gibt. Außerhalb der Brutzeit kann man sie an Dorfrändern in großen Trupps antreffen. Die erwachsenene Vögel ernähren sich in erster Linie von Samen, während ihre Jungen mit Heuschrecken, Spinnen, Käfern und Raupen gefüttert werden.
Das Rotkehlchen braucht Reisighaufen und dichte Dornenhecken, damit es seine Brut vor Freßfeinden geschützt großziehen kann.
Neben den Goldhähnchen gehört der Zaunkönig zu den kleinsten einheimischen Vögeln. Wie ein kleiner Wirbelwind huscht er auf der Suche nach Spinnen und Insekten durch den Garten. Lautstark lässt er häufig auch im Winter seinein Lied erschallen.
Die Heckenbraunelle heißt in England "Heckenspatz", weil sie auf den ersten Blick eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Sperling aufweist. Im Gegensatz zum Körnerfresser Sperling hat sie aber den viel feineren Schnabel eines Insektenfressers. Sie ist ein unauffälliger, aber weit verbreiteter Vogel.
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Hier im Bild eine junge Mönchsgrasmücke. Sie ist schon ausgeflogen, aber noch voll von der Fütterung der Eltern abhängig.
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Der Eichelhäher ist ein Singvogel aus der Familie der Rabenvögel. Er macht vor allen Dingen durch seinen eindringlichen Warnruf, das sogenannte "Rätschen" auf sich aufmerksam.
Die Ringeltaube ist die größte mitteleuropäische Taubenart. Früher ein scheuer Waldvogel, besiedeln sie inzwischen auch Friedhöfe, Parks und Gärten inmitten von großen Städten. Sie gehören nicht zu den Singvögeln und ernähren sich fast ausschließlich vegetarisch.